69
A. Europa im Allgemeinen.
besten kn England, Spanien, Italien und Deutschland; L)
Rindvieh in der Schweiz, Holland, Dänemark, Polen,
Ungarn, Ober-Italien und mehrern Staaten Deutschlands;
e) Sch aase, besonders in Spanien, Portugal, England und
vielen deutschen Staaten; ä) Schweine in Irland und vielen
deutschen Ländern, z. B. Westphalen, Baiern. Im äußersten
Norden ist das Rennthier; die Esel sind im Süden sehr
zahlreich. Kameele finden sich in Südrußland und der Tür-
kei. 2) Wildpret, z. B. Hirsche, Rehe, wilde Schweine,
Hasen u. s. w. gibt's i» den meisten europäischen Ländern. Auf
den Alpen ist die Gemse; der Stein dock aber scheint aus-
gerottet. Rußland, Schweden und Norwegen haben Pelz-
thiere, und Bären und Wölfe Hausen seihst in den Gebir-
gen des Südens. 3) Zahmes und wildes Geflügel
nützet nicht allein durch sein Fleisch, sondern auch durch seine
Eier und Federn. An den nördlichen Meeren ist die Eider-
gans besonders wichtig. Die europäischen Gewässer sind reich
an 4) Fischen, und unter allen Völkern der Erde treiben die
Europäer die bedeutendste Fischerei. In Europas Meeren,
der Nordsee, dem Kattegat, ist der wichtige Heringsfang —
an den Grenzen der Polarmeere der Wallfischfang und an
Nord-Amerikas Ostküste, besonders bei Neufoundland, der
Stockfischfang. Zahlreich sind auch in den nördlichen Meeren
die Seehunde. 5) Der Seidenbau blühet in den Ländern
des südlichen Europa, vorzüglich auf der pyrenäischen Halb-
insel, in Südfrankreich, Italien und Griechenland. 6) Die
Bienenzucht ist, besonders in Deutschland, wichtig.
§. 19. B) Aus dem Pflanzenreiche: 1) Getreide
gedeihet bis zum nördlichen Polarkreise. Deutschland, Preußen,
Polen, einzelne Theile von Rußland, Ungarn, Galizien,
Italien, Belgien u. a. liefern das meiste. 2) Hanf und
Flachs finden sich besonders in Deutschland und Belgien. 3)
Taback wird vorzüglich in Deutschland, Belgien, Rußland
und der Türkei gebaut; doch bei weitem nicht zureichend für
den Bedarf. 4) Kartoffeln werden in Europas nördlicher
Hälfte in großer Menge gezogen. 5) Wein gedeihet besonders
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Extrahierte Personennamen: B._Westphalen
Extrahierte Ortsnamen: Europa England Spanien Italien Deutschland Schweiz Holland Dänemark Polen Ungarn Ober-Italien Deutschlands Spanien Portugal England Irland Baiern Schweden Norwegen Europas Nordsee Nord-Amerikas_Ostküste Europa Südfrankreich Italien Griechenland Deutschland Deutschland Polen Ungarn Galizien Italien Belgien Deutschland Belgien Deutschland Belgien Rußland Europas
Producto.
23
K. (Dnjepr — Weichsel), b) in Schweden: Lrol hätt a K.
(Göthaelf). c) in England: Orforderk. (Themse — Humber),
Bridgewater (britschwater) K. (Manchester — Leverpool), d)
in Schottland: Glasg ower und Kaledonischer K. (O. u. W.
Küste), e) in Frankreich: Südkanal (Mittelländ. Meer —
Garonne), Kanal von Dijon (Rhone — Seine), k) in Spa-
nien: Kaiserk^anal (am Ebro), g) in Preußen : Brom berger
K. (Weichsel — Oder), h) in Deutschland: Eider K. (Nord—•
Ostsee), Mühlroser K. (Oder —Elbe), i) tn Ungarn: Franz
K. (Donau — Theiß K.). k) in Holland der Nordhollän-
dische K. l) viele Kanäle in Norditalien, Holland und Belgien.
Producto.
§. 68. Ol und Südfrüchte gedeihen in Spanien, Portu-
gal, Italien, Dalmatien, Griechenland, Türkei, auf den Inseln
des Mittelmeers, selbst an der S. Küste von Frankreich; Wein
in allen genannten Ländern, aber auch in Frankreich und Süd-
und Mitteldeutschland, Ungarn und S. Rußland, Getreide noch
in Südnorwegen, Südschwcdcn und Mittelrußland. In S. Eu-
ropa baut man fast nur Mais, Weizen, Spelz u. Gerste, in den
nördlichsten Gegenden von Schottland, Norwegen, Schweden und
Rußland, wo noch Getreidebau möglich ist, fast nur Gerste und
Hafer; Rocken am meisten in Mitteleuropa, jedoch in S. Deutsch,
land, Ungarn, Frankreich und England weniger als Weizen. Ohne
Benutzung wächst in Sizilien Zuckerrohr, und in Süditalien
und Spanien kommen auch Dattelpalmen fort. Holz ist nur
in Norwegen, Schweden, Mittclrußland, Polen, S. Deutschland,
Ungarn und in der Türkei in Überfluß; Kartoffeln werden in
Nord- und Mitteleuropa, nirgend mehr als in Deutschland, ge-
bauet. Reis in Italien, S. Ungarn, Türkei. Taback in Un-
garn, Türkei und Deutschland; Flachs in ganz Mitteleuropa,
besonders in Belgien, Deutschland und Irland; Hanf besonders
in Rußland; Baumwolle nur in Südeuropa. Viehzucht ist
über ganz Europa verbreitet; Pferde besonders in England, Un-
garn; aber auch in Deutschland, Dänemark und Spanien; Esel
am meisten in Südeuropa; Rindvieh in England, Holland,
Dänemark, Schweiz, Ungarn; Schafe in England, Spanien und
Deutschland; Schweine am meisten in Polen, Ungarn und Ruß-
land; Nenntbiere in Lappland und Nordrußland; Kamele in
der Türkei und S. Rußland; Pelzthiere in Nordeuropa; Wild
besonders in Rußland und Deutschland; Hunde in England und
Dänemark; Seehunde an den Küsten der Nord- und Ostsee;
Bienenzucht in Deutschland, Polan, Rußland; Seidenraupen
in ganz S. Europa; Spanische Fliegen in Spanien; Zug-
tz e »schrecken in der Türkei, S. Rußland, Siebenbürgen und
Ungarn; Häringe bei Schottland und in der Ostsee; Wallfische
im Eismeer; Hausen in der Wolga und Donau; Perlen und
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Extrahierte Personennamen: Mühlroser_K. Franz
K. Franz
Extrahierte Ortsnamen: Schweden England Schottland Frankreich Dijon Deutschland Nord—•
Ostsee Ungarn Holland Nordhollän- Norditalien Holland Belgien Spanien Italien Dalmatien Griechenland Türkei Frankreich Frankreich Mitteldeutschland Ungarn Schottland Norwegen Schweden Mitteleuropa Ungarn Frankreich England Sizilien Süditalien Spanien Norwegen Schweden Polen Deutschland Ungarn Türkei Überfluß Mitteleuropa Deutschland Italien Ungarn Türkei Deutschland Mitteleuropa Belgien Deutschland Irland Südeuropa Europa England Deutschland Spanien Südeuropa England Holland Dänemark Schweiz Ungarn England Spanien Deutschland Polen Ungarn Lappland Türkei Nordeuropa Deutschland England Ostsee Deutschland Europa Spanische Spanien Türkei Ungarn Schottland Ostsee Donau
37
8) Europa steht in Ansehung seines Produktenreich-"
thums den übrigen Erdtheilen nach, und hat die meisten
und schönsten seiner Erzeugnisse anderen Gegenden, nament-
lich Asien, zu verdanken, von wo sie nach Europa veiv
pflanzt und einheimisch gemacht worden sind.
9) Getreide wird besonders in den Tiefebenen in
großer Menge gewonnen. Das mehrste Getreide liefern
Rußland, Polen, Ungarn und Deutschland. Den besten
Flachs erzeugt Rußland, Baumwolle Spanien und
Griechenland. Der Obstbau gehört besonders Frankreich
und Deutschland an; Südfrüchte gedeihen ohne Pflege
in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland. Den
besten Wein liefern, außer den südlichen Ländern, Frank-
reich, Deutschland und Ungarn. Einige Gegenden haben
Mangel an Holz, in andern beherbergen die dichten Wal-
dungen Baren und Wölfe; Elen- und Rennthiere,
Eisbären und Steinfüchse, Zobel und Hermeline
sind im Norden, Gemsen auf den Alpen, Karpathen und
Pyrenäen, und Auerochsen in Polen und Rußland zu
Hause. Die Rindviehzucht ist am bedeutendsten in
Holland, der Schweiz, Dänemark, Polen und Ungarn.
Wolle liefern Portugal, Spanien, England und Deutsch-
land. Die Seefischerei liefert Thun-, Stock- und Wall-
fifche, Häringe und Sardellen. Von Metallen findet
man das meiste Gold in Ungarn und Rußland, Silber
im Erzgebirge, Kupfer und Eisen in Scandinavien,
Rußland und Deutschland; Zinn nur in England und
Böhmen, Blei in Schottland und Quecksilber in Spa-
nien und im Oesterreichischen.
10) Unter allen Erdtheilen ist Asien ausgezeichnet
durchs den Reichthum seiner Produkte. Namentlich bringt
der südliche Theil edle Gewächse und schöne, kräftige Thiere
in großer Mannigfaltigkeit hervor. Wir bemerken an Pflan-
zen: Brotfrüchte, Sago, Kaffee, Thee, Kokosnüsse, Zucker,
Gewürznelken, Muskatnüsse, Zimmt, Pfeffer, Ingwer, In-
digo, Gummi, Oliven, Rhabarber, Weihrauch, Aloe, Obst
und edle Früchte; an Thieren: Affen, Schuppenthiere, Zo-
bel, Robben, Seebären, Löwen, Tiger, Panther, Luchse,
Kameele, Antilopen, Elephanten, Nashörner, Pfauen,
Perlhühner, Pelikane, Schildkröten, Schlangen u. a. m;
an Mineralien: Edelsteine, Gold, Silber, Eisen, Kupfer,
Zinn u. s. w.
11) Afrika zeigt zwar einen großen Reichthum, aber
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Extrahierte Personennamen: Zobel
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Polen Ungarn Deutschland Spanien Griechenland Frankreich Deutschland Portugal Spanien Italien Griechenland Deutschland Ungarn Polen Holland Schweiz Dänemark Polen Ungarn Portugal Spanien England Ungarn Deutschland England Schottland Oesterreichischen Afrika
— 39 —
Politische Gliederung.
§ 68. Politisch gliedert sich Afrika, der „Erdteil der Kolonien", in
a) selbständige Staaten (Oranje-Freistaat, südafrikanische Republik,
Kongostaat, Reich des Mahdi, Republik Liberia, Kaiserreiche Marokko und
Abessinien) und
d) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären,
Schutzgebiete und Tributstaaten der sieben Mächte Türkei, England,
Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Deutschlands)
Klima, Naturprodukte und Bewohner.
§ 69. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Inneren
(durchschnittlich 30° C.) den Namen des „Tropenkontinents". In grellem
Gegensatz zu dieser Hitze stehen die tiefen Nachttemperaturen. Die Jahres-
Zeiten gliedern sich in eine Regenzeit (Oktober bis April nördl. und April bis
Oktober südl. vom Äquator) und eine Trockenperiode.
2. An Mineralien liefert Afrika vor allem Gold, Diamanten, Kupfer,
Kohlen (Kapland), Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, Blei (Mittelmeerländer).
— Die Pflanzenwelt ist nicht sehr reich. Im tropischen Afrika wechseln aus-
gedehnte, mit vereinzelten Affenbrotbäumen, Sykomoren, Mimosen und Akazien
bestandene Savannen mit Urwäldern an den Flußläufen. Die Kapflora ist reich
an Heidekräutern und Zwiebelgewächsen; die Sahara nährt in den Oasen die
Dattelpalme. Die Mittelmeerländer haben vielfach südeuropäischen Charakter.
Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden. Hirse, die wichtigste asri-
kanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen, Kürbisse, Bananen und Dattelpalmen
geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel liefern die Ölpalme,
der Kaffeebaum, die Kautschukliane, Baumwolle, Tabak, Zuckerrohr, und im N.
Ölbaum und Gartenmohn. — Die Tierwelt ist reicher, besonders im tropischen
Afrika. Dieses beherbergt den Löwen, den Leopard, Hyänen und Schakale,
Elefanten, Nashorn und Flußpferd, Giraffe, Zebras und Wildesel, Büffel und
Antilopenarten, zwei Menschenaffen (Gorilla und Schimpanse), Meerkatzen und
i) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die Ober-
Hoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten und
beschützt werden. Die Tributstaaten (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Oberhoheit
eines europäischen Staates und sind ihn: zu materiellen Leistungen (Steuer- oder Tribut-
zahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die Gebiete,
welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur friedlichen Er-
Werbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.
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Extrahierte Personennamen: Gorilla
Extrahierte Ortsnamen: Afrika Republik_Liberia Marokko Abessinien England Frankreich Spanien Portugal Italien Deutschlands Afrika Afrika Afrika Afrika Afrikas
134 65. Das neue Deutsche Reich.
5. Die bergabe von Paris und der Friedensschlu.
Nun konnte auch Paris nicht mehr Widerstand leisten. Seit fnf Monaten war es von den Deutschen eingeschlossen. Weder die Entsatzheere noch die ausflle der Verteidiger hatten die Stadt befreien knnen. Die Nahrungsmittel schwanden immer mehr dahin; man atz schon Pferde, Esel, Hunde, Katzen, Natten und schlachtete die Barett und Elefanten des Tiergartens. Ruch holz und Kohlen, Gas und Petroleum waren kaum noch zu haben. Und dazu kamen die Schrecken und Zerstrungen der feindlichen Beschieung. So entschlo man sich endlich zur bergabe der Stadt. Km 28. Januar 1871 wurden smtliche Forts den Deutschen bergeben, und die Hrntee der Hauptstadt lieferte ihre Waffen aus. Gleichzeitig trat fr ganz Frankreich ein Waffenstillstand ein, dem schlielich der Friede zu Frankfurt folgte. Frankreich mute das Elsa mit Straburg und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland abtreten und 5 Milliarden Franken, d. h. 4000 Millionen Mark, Kriegskosten zahlen. Eine deutsche Heeresabteilung von 30000 Mann zog am 1. Mrz in Paris ein und verweilte dort zwei Tage. Der Krieg hatte zehn Monate, der eigentliche Kampf nur sieben Monate gedauert; doch war es einer der gewaltigsten Kriege, die je gefhrt worden sind.^
65. Das neue Deutsche Reich.
1. Die Einigung Deutschlands. Ruer Elsa und Lothringen brachte der groe Krieg dem deutschen Volke noch einen andern hohen Gewinn: er vollendete Deutschlands (Einigung. Im Kampfe gegen einen mchtigen Feind war der Wert der deutschen Einigkeit und die Zusammengehrigkeit der deutschen Stmme von allen Deutschen erkannt worden. Noch während des Krieges baten die sddeutschen Fürsten, da der Norddeutsche Bunt) ihre Staaten aufnehmen und sich dadurch zu einem Deutschen Reich erweitern mge.
2. Der deutsche Kaiser. Wie das alte Reich deutscher Nation als Haupt einen Kaiser hatte, so sollte auch in dem neuen Deutschen Reiche ein deutscher Kaiser an der Spitze stehen. Besonders der preuische Kronprinz Friedrich Wilhelm und der Groherzog Friedrich von Baden traten fr die (Erneuerung der Kaiserwrde ein, die seit dem Ende des alten Reiches im Jahre 1806 der sehnschtige Wunsch des deutschen Volkes geblieben war. So richtete König Ludwig Ii. von
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Extrahierte Personennamen: Elsa Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Friedrich_von_Baden Friedrich Ludwig_Ii Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Paris Paris Frankreich Frankfurt Frankreich Elsa Deutschland Paris Deutschlands Lothringen Deutschlands
Einleitung. 5
daß gerade unser Kontinent an wilden Tieren wenige Arten aufzuweisen hat.
Am häufigsten finden sich noch der Wolf, der Bär und der Fuchs, der
Hirsch, das Reh und der Hase, der Steinadler und der Lämmergeier.
Die Gemse ist noch in Nordspanien, in den Alpen und in den Karpaten zu
Hause. Der Steinbock und das Murmeltier kommen nur noch in den
Alpen vor. Das mittelländische Meer beherbergt die Edelkoralle. Bonden
Haustieren haben im Mittelmeergebiet die Schafe, die Esel und die Maul-
tiere die größte Bedeutung. Das Waldgebiet mit seinen ausgedehnteren Wiesen-
gründen begünstigt mehr die Rindvieh- und Pferdezucht, aber auch die
Schweine- und Schafzucht ist sehr beträchtlich. Im hohen Norden bilden
die Renntiere, deren übrigens gegen hundert nötig sind, um eine Familie zu
ernähren, fast das einzige Haustier; um so wichtiger wird hier der Fisch sang,
namentlich der des Herings, welcher sich von der Nordsee bis zu den Lofoten
erstreckt, und des Kabliau, der an letzterer Jnselreihe in großer Menge an-
getroffen wird.
Mineralien. Was die Menge der edlen Metalle und der Edelsteine
anlangt, so kann sich Europa mit den übrigen Erdteilen nicht im entferntesten
messen. Eine nennenswerte Ausbeute an Gold wird nur noch in den Kar-
Paten und in Rußland gemacht; Silber findet man ebendort und im Erz-
gebirge, im Harz und in Skandinavien. Pon den übrigen Mineralien haben
die Kohle und das Eisen den wichtigsten Einfluß auf die Kultur Europas
ausgeübt (Eisenbahnen!). England allein liefert etwa die Hälfte sämtlicher
Steinkohlen der Erde; Deutschlands Erträge sind zwar fünffach geringer,
aber doch auch noch recht bedentend (gegen 1000 Millionen Centner inkl. Braun-
kohle); dann folgen Frankreich, Belgien und Österreich-Ungarn. Etwa in dem-
selben Verhältnis steht die Eisenproduktion; England steht in der Reihe
der Eisenproduzenten allen andern europäischen Ländern weit voran und über-
trifft Deutschland, welches die zweite Stelle einnimmt, noch um das vierfache
(circa 35 Millionen Centner).
Bevölkerung 1). Europa wird mit geringen Ausnahmen von Nationen
der kaukasischen Rasse bewohnt; die wenigen Völker, welche der mongo-
1) I. Dem Umfange nach folgen die europäischen Staaten so aufeinander:
Rußland (5% Million qkm); Österreich-Ungarn (% Million qkm); Deutsches Reich
(über */? Million qkm); Frankreich, Spanien, Schwederl (je % Million qkm); Norwegen,
Großbritannien und Irland, Italien (je etwa y3 Million qkm); europäische Türkei
C/g Million qkm); Rumänien (>/g Million qkm); Portugal (unter 1/10 Million qkm);
Griechenland, Bulgarien (je 65 Tausend qkm); Serbien, Schweiz, Dänemark, Nieder-
lande, Belgien (zwischen 50—30 Tausend qkm); Montenegro (9 Tausend qkm).
Ii. Der Einwohnerzahl nach ist die Reihenfolge'diese:
Rußland (82 Millionen); Deutsches Reich (45 Millionen); Österreich-Ungarn,
Frankreich, Großbritannien und Irland (zwischen 38—35 Millionen); Italien (28 Mil-
lionen); Spanien (16 Millionen); Belgien, Rumänien lje 5% Million); Schweden,
europäische Türkei, Portugal, Niederlande (zwischen 4^—4 Millionen'»; Schweiz (3 Mil-
lionen); Griechenland, Dänemark, Norwegen, Bulgarien (je 2 Millionen); Serbien
(1% Million); Montenegro (Vi Million).
Iii. Der Volksdichtigkeit nach folgen hintereinander:
Belgien (fast 200 Einwohner auf 1 qkm); Niederlande, Großbritannien und Ir-
land, Italien (zwischen 120 — 100); Deutsches Reich (83); Frankreich, Schweiz (je 70);
Osterreich-Ungarn (60); Dänemark, Portugal (je 50); Rumänien (40); Spanien, Serbien,
Montenegro, Bulgarien, Griechenland, europäische Türkei (zwischen 35—25); Rußland
(16); Schweden (10); Norwegen (6).
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Extrahierte Ortsnamen: Nordspanien Herings Nordsee Europa Skandinavien Europas Deutschlands Frankreich Belgien England Deutschland Europa Frankreich Spanien Norwegen Irland Italien Portugal Griechenland Bulgarien Serbien Schweiz Dänemark Belgien Montenegro Frankreich Irland Italien Spanien Belgien Schweden Portugal Niederlande Griechenland Norwegen Bulgarien Serbien Montenegro Belgien Niederlande Italien Frankreich Schweiz Portugal Spanien Serbien Montenegro Bulgarien Griechenland Schweden Norwegen
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Xv. Europa im allgemeinen.
209
Maulbeerbaum rief die Seidenraupenzucht hervor. Neben Weizen baut man
vornehmlich Mais und Reis; selbst Baumwolle und Zuckerrohr und Palmen
werden angepflanzt. Vor allem aber gedeihen hier Zitronen und Apfelsinen,
Mandeln und Feigen, Wein und andere Südfrüchte.
Die T i e r w e l t Europas ist ebenfalls sehr mannigfaltig. Freilich hat
der einstige Tierreichtum in Westeuropa schon sehr stark abgenommen. Bären
und Wölfe findet man fast ausschließlich in Osteuropa: Das Renntier ist das
Haustier des hohen Nordens. Rußland ist reich an Pelztieren. Mitteleuropa
ist das Hauptgebiet der wichtigsten Haustiere. Die Viehzucht spielt hier eine
Hauptrolle. Der Süden bevorzugt mehr die Schaf- und Ziegenzucht. Die
Rindviehzucht blüht in England, Holland, Dänemark, Südschweden, Nord-
deutschland, Süddeutschland, in den Alpenländern, in Nordfrankreich, Nord-
spanien, M>rditalien usw. Die Pferdezucht ist stark verbreitet in England,
Belgien, Nordfrankreich, Dänemark, Ostpreußen, Ungarn, Mittelrußland
usw. Maultiere und Esel zücktet man viel in Spanien, wie auch in Italien
und Griechenland. Die Schweinezucht ist stark verbreitet in Deutschland
Rußland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Ungarn usw. Mitteleuropa
und namentlich Mitteldeutschland hat in seinen Wäldern noch einen großen
Wildbestand an Hirschen, Rehen, Hasen, Wildschweinen usw. Die nordatlanti-
schen Küsten beherbergen zahllose Vögel.
7. Europas Erwerbsquellen.
So mannigfaltig Europas Gliederung, Witterung und Pflanzen- und
Tierwelt sind, so mannigfaltig sind auch die Erwerbsverhältnisse.
a) Diewald- und Forstwirtschaft blüht namentlich in den
Gebirgen Mittel- und Nordeuropas, weniger in den waldarmen Gebirgsländem
Südeuropas. Waldreich sind namentlich Finnland und Schweden, Bosnien
und Mitteldeutschland, Österreich und Ungarn, sowie das Deutsche Reich und
Südnorwegen. Weniger Wald als Deutschland haben die Schweiz, Belgien
und Frankreich, Rumänien und Serbien, Spanien und Italien. Am wald-
ärmsten aber sind Griechenland, Holland, Dänemark, Britannien und Portugal.
b) Der Ackerbau blüht im ganzen mittleren Europa. Das meiste
Ackerland haben Frankreich und Deutschland, Rumänien und Dänemark, Belgien
und Ungarn. Weniger als i0/100 haben Italien und Österreich und Spanien:
weniger als 30/ioo haben Serbien, Holland und Rußland, Bosnien und Por-
tugal. Unter einem Fünftel haben Britannien und Griechenland, Schweden
und Norwegen. Im mittleren Rußland überwiegt der Ackerbau, und noch
heute ernährt er von je 4 Bewohnern wenigstens 3. Die höchsten Erträge
bringt er in Deutschland, weil hier der Ackerbau am sorgfältigsten betrieben
wird. Dann folgen die benachbarten Länder, Dänemark, Holland, Belgien,
Frankreich, Österreich, Ungarn, Lombardei, Rumänien usw. Süd- und Mittel-
rußland, Rumänien und Ungarn werden als Kornkammern Europas bezeichnet;
doch könnten wir noch viele in andern Ländern nennen, wie Böhmen, Nord-
deutschland usw.
o) D i e V i e h z u ch t braucht genügende Wiesen und Weiden und daher
reichliche Niederschläge oder künstliche Bewässerung. Großbritannien und Ir-
land hat das meiste Weide- und Wiesenland und wegen der reichlichen
Niederschläge den üppigsten Graswuchs. In hoher Blüte steht die Viehzucht
noch in Holland und Dänemark, in Bayern und den Alpenländern, wie in „*_tnr,utlft
Ratgeber I. Franke. Erdkunde. Teil 2. 14
Schuibuchiorschuna
Braunschwais^
R rh 1.1! b u chb Ibil Otifes
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
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Extrahierte Personennamen: Franke
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europas Westeuropa Osteuropa Mitteleuropa England Holland Dänemark Nordfrankreich England Belgien Nordfrankreich Dänemark Ungarn Spanien Italien Griechenland Deutschland
Rußland Frankreich Ungarn Mitteleuropa Europas Europas Nordeuropas Südeuropas Finnland Schweden Bosnien Ungarn Deutschland Belgien Frankreich Serbien Spanien Italien Griechenland Holland Britannien Portugal Europa Frankreich Deutschland Belgien Ungarn Italien Spanien Serbien Holland Bosnien Britannien Griechenland Schweden Norwegen Deutschland Dänemark Holland Belgien Frankreich Ungarn Lombardei Rumänien Ungarn Europas Holland Bayern
192
Allgemeines von Europa.
Herbst bis zum Frühjahr Niederschläge häufig vorkommen. Weiter gegen
N. und O. sind die Sommermonate die regenreichsten.
2. Der Einfluß dieser klimatischen Verhältnisse spricht sich zunächst
in dem Charakter der Vegetation aus. Die europäische Pflanzenwelt um-
saßt vier Gürtel. Der Nord gürt el (Island, der Norden der Skan-
dinavischen Halbinsel und Rußlands) producirt nur Moose und Flechten,
im Süden Roggen, Haser und Gerste, die Wälder bestehen aus Birken
und Kiefern. Der nördliche Mittelgürtel (zwischen 62. bis 5h
Grad) erzeugt Roggen und Weizen, Eichen und Buchen. Der südliche
Mittelgürtel (bis zu den Pyrenäen, Alpen und dem Balkan) ist die
eigentliche Region des Weizenbanes, in den Wäldern gedeihen die Eiche
und Kastanie, an den Hügeln der Weinstock. Der südliche Gürtel
(die drei Halbinseln) bringt hervor Mais und Reis, die feurigen Weine,
Zwerg- und Dattelpalmen.
Was das Thierreich betrifft, so kommen im allgemeinen die euro-
päischen wilden Thiere weder an Größe noch an Wildheit den tropischen
gleich und ihre Zahl ist beschränkt. Die Ranbthiere (Bär, Wolf, Fuchs,
Luchs, wilde Katze) sind nur spärlich in den Waldgegenden, dagegen unsere
deutschen Hausthiere über ganz Europa verbreitet: das Pferd in Süd-
europa am schönsten, das Rind in Deutschland, Holland, der Schweiz
und Ungarn, das Schaf auf der Pyrenäischen Halbinsel, in England und
Deutschland. Im Allgemeinen gilt das Gesetz: Der Süden des Erd-
theils ist reicher an Arten und Gattungen, der Norden in
der Zahl und Menge der Thiere.
Das Mineralreich bietet fast alle Metalle. Gold kommt vor in
den Karpathen; Platina am Ural; Silber in Oesterreich, Sachsen, im
Harz, in Norwegen; Quecksilber in Spanien, Oesterreich und Italien;
Kupfer und Blei namentlich in England; Zinn in England; Zink in
Deutschland; Eisen in Schweden und England; Marmor in Italien;
Steinkohlen in England, Deutschland, Belgien und Frankreich; Bern-
stein an der Ostseeküste; Kochsalz in England, Oesterreich, Preußen,
Spanien re.; Mineralwässer in Oesterreich und Deutschland.
§. 136. Abstammung der Bewohner.
1. Die Bewohner Europas gehören, mit Ausnahme geringer mon-
golischer Stämme (Finnen, Lappen, Samojeden, Kalmücken, Magyaren
in Ungarn rc.), der kaukasischen Race an. Man unterscheidet darin
folgende Stämme: den germanischen, den romanischen, den slavischen,
den keltischen und litthauischen.
2. Der germanische Stamm ist in Deutschland, Holland, Däne-
mark, Skandinavien, England und der Schweiz verbreitet.
3. Zn dem romanischen Stamm (griechisch-lateinischen) gehören
die Neugriechen, Italiener, Franzosen, Spanier, Portugiesen, Rumänen,
Illyrier.
4. Slavisch sind die Russen, Polen, Wenden, Böhmaken, Mähren,
Croaten, Dalmatier, Montenegriner, Slovaken, Bosniaken, Serben,
Bulgaren.
5. Kelten finden sich in der Bretagne, in Wales, Irland und
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Extrahierte Personennamen: Wolf
Extrahierte Ortsnamen: Europa Niederschläge Island Balkan Europa Süd-
europa Deutschland Holland Ungarn England Deutschland Oesterreich Sachsen Norwegen Spanien Oesterreich Italien England England Deutschland Schweden England Italien England Deutschland Belgien Frankreich England Oesterreich Spanien Oesterreich Deutschland Europas Ungarn Deutschland Holland Skandinavien England Polen Bretagne Wales Irland
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in der südlichen Hälfte, Kameele nur in einzelnen Gegenden der
Türkei und im Süden Rußlands, im äußersten Norden dagegen das
Rennthier. Von den wilden Thieren findet sich das wilde
Schas (Argali) noch in Korsika und Sardinien, der Auerochse noch
in einem Walde Westrußlands, daß Elenthier in Rußland und Preu-
ßen; der Steinlock auf den Alpen ist aber fast ausgestorben. Eine
kleine Affenart lebt auf den Felsen von Gibraltar in Spanien.
Hirsche, Rehe und wilde Schweine sind fast überall, die nörd-
lichsten Gegenden ausgenommen. Dem Norden sind die eigentlichen
Pelzthiere eigen; der Bär lebt aber selbst in südlichen Gebirgen;
Skandinavien allein hat den Vielfraß. Sehr reich sind die nörd^
lichen Gewässer an wildem Geflügel; besonders wichtig darunter ist
in Norwegen die Eidergans. Bienenzucht ist sehr wichtig. —
Gold liefern nur die Karpathen, wenig die Alpen und andere
Gebirge; Silber ist weit verbreitet, noch mehr aber Kupfer, Eisen
und Blei; Quecksilber trifft man in Spanien, in den Kramer Al-
pen und in Rheinbaiern; Zinn in England, weniger im Böhmisch-
Sächsischen Erzgebirge. Groß ist die Menge von Steinkohlen
(England, Frankreich, Niederlande, Deutschland) und Salz (Galizien,
Deutschland, Ungarn, England). An Salpeter, Alaun, Vitriol
und Schwefel ist kein Mangel; Edelsteine sind aber nicht von
Wichtigkeit; hingegen besitzt Europa schätzbare Thonarten, Walker-
erde, Reißblei, den herrlichsten Marmor, Alabaster und viele
andere nutzbare Mineralien. Höchst wichtig ist für das holzarme Tief-
land der reiche Vorrath von Torf. An Mineralquellen hat Europa
einen Reichthum.
Seine erste Bevölkerung hat Europa von Asien aus erhalten.
Ihre jetzige Zahl kann man auf 260 Millionen rechnen. Die Euro-
päer bestehen aus Völkerschaften verschiedener Abstammung und reden
mehrere ganz von einander verschiedene Sprachen. Diese sind aber
größtentheils aus 3 ältern Sprachen entstanden, nämlich aus der la-
teinischen die italienische, französische, spanische und por-
tugiesische — aus der germanischen die deutsche, hollän-
dische, englische, dänische und schwedische — und aus der
slavischen die russische, polnische, böhmische, illirische u. s. w.
Mit Ausnahme der Türken, welche sich zum Islam*) bekennen,
herrscht überall die christliche Religion, und zwar die katholische
in Italien, Frankreich, Süd- und Westdeutschland, Belgien, Spanien,
Portugal, Ungarn und Polen — die griechisch-katholische in Grie-
chenland und Rußland — die evangelische in Norddeutschland, Hol-
land, England, Dänemark, Norwegen und Schweden. — Juden leben
— mit Ausnahme von Norwegen und Schweden — in allen Ländern
Europas, und im höchsten Norden, in Lappland, giebt es noch Heiden.
*) Islam — die Glaubenslehre Muhameds.
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Extrahierte Ortsnamen: Süden_Rußlands Korsika Sardinien Westrußlands Spanien Norwegen Spanien Kramer_Al- Rheinbaiern England Böhmisch-
Sächsischen_Erzgebirge England Frankreich Niederlande Deutschland Galizien Deutschland Ungarn England Europa Europa Europa Asien Italien Frankreich Westdeutschland Belgien Spanien Portugal Ungarn Polen Norddeutschland England Dänemark Norwegen Schweden Norwegen Schweden Europas Lappland
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den Europäern meistens in die Grbirge verdrängt wurden,
und da entweder als Wilde von Jagd oder Fischerei, oder als
Hirtenvölker leben.
Australien,
befindet sich der Lage nach in der mittägigen Erdhälfte zwi-
schen Afrika und Amerika, und wird von dem stillen und
dem indischen Meere umflossen. Es besteht aus vielen klei-
nen und zerstreuten Theilen, ist im Ganzen wenig bekannt»
Alle zerstreuten Inseln zusammen sind größer als Europa»
Die meisten haben eine angenehme und gesunde Witterung;
doch stehen sie an Produkten weit hinter den übrigen Erd-
theilen. So weit die Europäer vorgedrungen sind, fanden
sie fast allenthalben ein mildes und gesundes Klima. Unter
den Naturerzeugnissen sind am merkwürdigsten: die Kokos-
palme und der Brodftuchtbaum, ferner Schweine, Hunde
und Hühner, wildes Geflügel und vortreffliche Schalthiere,
als: Austern, Schildkröten und Muscheln. Die Einwoh-
ner find zum Theil Neger; diese sind sanfter Gemüthsart,
viele aber auch feindselig, wild, thierisch, und höchst ein-
fältig. Sie wissen von keiner andern Arbeit, als die zur
Norhdurft des Lebens und zum Schuhe gegen Feinde un-
entbehrlich ist.
Ei nt Heilung von Europa.
Zu dem Erdtheil Europa gehören: das Königreich
Portugal, das Königreich Spanien, das Königreich Frank-
reich, Italien, die Republik Schweiz oder Helvetien, Teutsch-
land, das Königreich der Niederlande, Großbritannien oder
England, das Königreich Dänemark, Schweden und Nor-
wegen, Preußen und Galizien, Polen, das europäische
Rußland, Ungarn, und die europäische Türkei.
Portugal,.
ist das äußerste, europäische Land gegen Abend und gränzt
gegen Mitternacht und Morgen an Spanien, gegen Mittag
und Abend aber an das atlandifche Meer. Das Land ist größt
renrheils fruchtbar, aber wenig angebaut. Der Weinbau ist
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Extrahierte Ortsnamen: Afrika Amerika Europa Europa Portugal Spanien Italien Helvetien Niederlande England Schweden Galizien Polen Ungarn Portugal Spanien